MESTEK Laser-Thermometer IR05A mit K-Sonde
Testergebnis
Nachfolgender Produkttest nach dem PM-Verfahren beginnt mit der Zusammenfassung der Testnoten sowie dem Test-Fazit. In nachfolgenden Kapiteln finden Sie umfassende Informationen unserer verbraucherorientierten Nutzungsanalyse, aufgeteilt in drei Bewertungsbereichen.
Ergebnis der Bewertungsbereiche & Gesamtnote
Produktspezifische Eigenschaften
Nutzung und Sicherheit
Meinung und Service
Gesamtnote
Test-Fazit
Im Rahmen eines funktionalen Einsatztests wurde das MESTEK IR05A Infrarot-Thermometer hinsichtlich Messleistung, Materialbeschaffenheit und Alltagstauglichkeit geprüft. Das Gerät positioniert sich im Mittelpreissegment bei 70 EUR, bietet jedoch technische Spezifikationen, die üblicherweise erst ab der Premium-Klasse verfügbar sind: Der Messbereich von -40 °C bis 1600 °C übertrifft vergleichbare Mittelklasse-Geräte um Faktor zwei und erschließt Hochtemperaturanwendungen wie Metall-Schmelzprozesse oder Schmiedearbeiten. Das Distanzverhältnis von 50:1 ermöglicht sichere Messungen aus erheblicher Entfernung, was bei hitzeintensiven Objekten den erforderlichen Sicherheitsabstand gewährleistet – ein Feature, das sonst erst ab 100 EUR Standard wird. Die Ansprechzeit von unter 0,5 Sekunden eliminiert Wartezeiten bei schnellen Messreihen und erreicht Premium-Niveau.
Die Verarbeitung zeigt sich solide: ABS-Kunststoff mit gummierter Grifffläche vermittelt rutschfeste Handhabung, und die Bedientasten weisen einen hochwertigen Druckpunkt mit präziser Rückfederung auf. Die Trigger-Mechanik arbeitet ohne Klappergeräusche und lässt sich problemlos einhändig bedienen. Besonders positiv fällt die spielfreie K-Sonden-Buchse auf, die auch nach mehrmaligem Ein- und Ausstecken keine mechanische Toleranz zeigt. Die beiden Laser-Zielpunkte sind exakt parallel ausgerichtet und visualisieren den erfassten Messbereich als sichtbaren Kegel – ein Detail, das die Zielerfassung erleichtert und bei vergleichbaren Geräten nicht selbstverständlich ist. Das VA Farbdisplay bleibt selbst bei direktem Sonnenlicht sehr gut ablesbar, was bei Außeneinsätzen einen klaren Vorteil gegenüber vielen Konkurrenzprodukten darstellt. Kritisch zu bewerten ist jedoch die temperaturabhängige Genauigkeit: Während im Hauptbereich 0–800 °C eine Abweichung von ±1,5 % erreicht wird, steigt diese bei Extremtemperaturen auf ±3 °C (-40 bis 0 °C) beziehungsweise ±5 % (1200–2000 °C). Für präzise Messungen in diesen Randbereichen bleibt das Gerät damit eingeschränkt tauglich.
Der einstellbare Emissionsgrad von 0,10 bis 1,00 in 0,1-Schritten ermöglicht Materialanpassungen für unterschiedliche Oberflächen und deckt das Spektrum von hochglänzenden Metallen bis zu matten organischen Materialien ab – eine Funktion, die jedoch durch die nicht intuitive Menüführung erschwert wird. Grundlegende Einstellungen wie die Umschaltung zwischen °C und °F oder die Emissivitäts-Konfiguration erfordern Handbuch-Nutzung und Tastenkombinationen ohne visuelle Menüstruktur, was bei spontanen Einsätzen Zeit kostet. Die mitgelieferte K-Typ-Sonde erweitert den Funktionsumfang um Kontaktmessungen von -10 °C bis 500 °C, zeigt jedoch dünne Kontaktstifte, die bei unsachgemäßer Handhabung anfällig für Verbiegung sind. Zudem passt die Sonde nicht in das vorgesehene Taschenfach der Stofftasche, sodass sie lose beigelegt werden muss – ein konstruktiver Schwachpunkt, der das Transportrisiko erhöht.
Nutzerrezensionen (Durchschnitt: 4,4 Sterne bei 208 Bewertungen) bestätigen hohe Messgenauigkeit in Vergleichstests und schnelle Ansprechzeiten. Die Dual-Laser-Zielpunkte werden als hilfreich bewertet, da sie Fehlmessungen bei kleinen Objekten reduzieren. Kritik zeigt sich bei ungenauen Messwerten auf nicht-uniformen Zielflächen – ein physikalisch bedingtes Phänomen, das alle Pyrometer betrifft und keine produktspezifische Schwäche darstellt. Einzelne Exemplare zeigen Laser-Ausrichtungsfehler, was auf Schwankungen in der Qualitätskontrolle hindeutet. Die ausschließlich englischsprachige Anleitung stellt deutschsprachige Anwender vor Verständnishürden, insbesondere bei technischen Fachbegriffen. Die Aufbewahrungstasche riecht persistent nach Petrochemikalien, was den Transport im Fahrgastraum unzumutbar macht. Das Fehlen einer IP-Schutzklasse lässt offen, wie das Gerät auf Staubbelastung oder Feuchtigkeitseintritt reagiert – ein relevanter Aspekt bei industriellen Einsätzen in Werkstätten.
Das Thermometer eignet sich primär für Anwender, die Hochtemperaturmessungen im erweiterten Bereich benötigen und dafür auf Premium-Komfortfunktionen wie intuitive Bedienung oder vollständige Umgebungsabdichtung verzichten können. Die technische Ausstattung rechtfertigt die Preisposition im Mittelfeld, wobei die Kombination aus 1600 °C Messbereich, 50:1 Distanzverhältnis und K-Typ-Sonde für 70 EUR ein überdurchschnittliches Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. Für professionelle Dauereinsätze mit höchsten Präzisionsanforderungen in Extrembereichen oder unter widrigen Umgebungsbedingungen empfiehlt sich jedoch die Investition in kalibrierte Premium-Geräte mit IP-Schutzklasse und TÜV-Zertifizierung.
Ergebnisse der Bewertungsbereiche
1 | Produktspezifische Eigenschaften
Prüfparameter: Qualität & Verarbeitung
Prüfparameter: Größe & Gewicht
Prüfparameter: Design
Ergebnis: Produktspezifische Eigenschaften
Im Bereich Qualität & Verarbeitung zeigt das MESTEK IR05A eine solide Materialbasis durch ABS-Kunststoff mit gummierter Grifffläche, die rutschfeste Handhabung selbst bei längerem Einsatz gewährleistet. Die Bedientasten weisen einen hochwertigen Druckpunkt mit präziser Rückfederung auf, was eine fehlerfreie Menünavigation ermöglicht. Besonders positiv fällt die spielfreie K-Sonden-Buchse auf, die auch nach mehrmaligem Ein- und Ausstecken keine mechanische Toleranz zeigt. Die Trigger-Mechanik arbeitet ohne Klappergeräusche und vermittelt haptisch eine langlebige Konstruktion. Die beiden Laser-Zielpunkte sind exakt parallel ausgerichtet, was bei vergleichbaren Geräten nicht selbstverständlich ist und die Messgenauigkeit unterstützt. Einschränkungen bestehen jedoch in der temperaturabhängigen Genauigkeit: Während im Bereich 0–800 °C eine Abweichung von ±1,5 % erreicht wird, steigt diese bei -40 bis 0 °C auf ±3 °C und bei 1200–2000 °C auf ±5 % der Ablesung. Die K-Typ-Sonde zeigt zudem dünne Kontaktstifte, die bei unsachgemäßer Handhabung anfällig für Verbiegung sind – ein konstruktiver Schwachpunkt, der bei professionellem Dauereinsatz relevant wird.
Das Design orientiert sich funktional an industrietauglichen Messgeräten und setzt auf klare Formensprache ohne überflüssige Stilelemente. Das VA Farbdisplay hebt einzelne Informationen durch Farbcodierung hervor, wodurch Messwerte, Modi und Alarme optisch schnell unterscheidbar bleiben. Die Dual-Laser-Punkte visualisieren den erfassten Messbereich als sichtbaren Kegel, was die Zielerfassung erleichtert und Fehllokalisierungen bei kleinen Objekten reduziert. Die kompakte Pistolenform mit ergonomischer Griffgestaltung folgt bewährten Proportionen und ermöglicht ermüdungsarmes Arbeiten. Die orange Farbgebung erhöht die Sichtbarkeit in Werkstatt- und Industrieumgebungen, was bei häufigem Werkzeugwechsel die Auffindbarkeit verbessert. Kritisch zu bewerten ist die Beschränkung auf nur zwei Farbvarianten, was individuelle Präferenzen oder farbcodierte Werkzeugorganisation einschränkt. Zudem fehlt ein integrierter Display-Klappmechanismus, der bei ungünstigen Messwinkeln – etwa über Kopf oder in Bodennähe – eine optimierte Ablesbarkeit ermöglichen würde, wie sie bei manchen Premium-Modellen Standard ist.
Hinsichtlich Größe & Gewicht bewegt sich das Thermometer mit Abmessungen von 18 × 12 × 6 cm in einem handlichen Format, das einhändige Führung ohne Balanceprobleme erlaubt. Das Leergewicht von 265 g liegt im Normbereich für diese Geräteklasse (150–300 g) und bleibt auch mit eingelegten Batterien bei 315 g noch unterhalb der Grenze, ab der Ermüdungserscheinungen bei kurzen Messreihen eintreten. Die kompakte Bauform erleichtert die Unterbringung in Werkzeugkoffern und lässt sich ohne Platzreserven transportieren. Bei längeren Messreihen über Kopf – etwa bei Deckeninstallationen oder Hochtemperaturanwendungen in erhöhten Positionen – wird das Gewicht von 315 g mit Batterien jedoch spürbar und kann zu vorzeitiger Armermüdung führen. Eine zusammenklappbare Bauform, wie sie bei manchen Multimetern realisiert wird, fehlt, was den Platzbedarf bei minimalistischer Ausrüstung nicht weiter reduziert. Dennoch bleibt die Gewichtsverteilung ausgewogen und der Schwerpunkt liegt griffnah, was die Hebelwirkung gering hält.
Einzelbewertung der Prüfparameter
Qualität & Verarbeitung
Design
Größe & Gewicht
Gesamt:
Produktspezifische Eigenschaftent
2 | Nutzung und Sicherheit
Prüfparameter: Funktionalität
Prüfparameter: Handhabung & Eignung
Prüfparameter: Sicherheit
Ergebnis: Nutzung und Sicherheit
Die Funktionalität des MESTEK IR05A überzeugt durch einen Messbereich von -40 °C bis 1600 °C, der den Mittel-Standard (-50 °C bis 800 °C) um Faktor zwei übertrifft und damit auch anspruchsvolle Hochtemperaturanwendungen wie Metall-Schmelzprozesse oder Schmiedearbeiten abdeckt. Das Distanzverhältnis von 50:1 ermöglicht sichere Messungen aus 50 cm Entfernung auf eine Zielgröße von nur 1 cm, was bei hitzeintensiven Objekten den erforderlichen Sicherheitsabstand gewährleistet. Die Ansprechzeit von unter 0,5 Sekunden erreicht Premium-Niveau und erlaubt schnelle Messreihen ohne Wartezeiten. Die mitgelieferte K-Typ-Sonde erweitert den Einsatzbereich um Kontaktmessungen von -10 °C bis 500 °C, was insbesondere bei Flüssigkeiten oder schwer zugänglichen Innenbereichen relevant wird. Der einstellbare Emissionsgrad von 0,10 bis 1,00 in 0,1-Schritten ermöglicht Materialanpassungen für unterschiedliche Oberflächen – von matten organischen Materialien (Emissivität ~0,95) bis zu reflektierenden Metallen (Emissivität ~0,10–0,30). Einschränkungen bestehen jedoch im fehlenden IP-Schutz: Ohne spezifizierte Schutzklasse bleibt unklar, wie das Gerät auf Staubbelastung oder Feuchtigkeitseintritt reagiert, was bei industriellen Einsätzen in Werkstätten oder Außenbereichen relevant wird. Zudem zeigt der DIF-Modus einen Berechnungsfehler von 32 °F im Fahrenheit-Betrieb – ein Softwarefehler, der die Differenztemperatur-Funktion in diesem Modus unbrauchbar macht, während Celsius-Messungen korrekt arbeiten.
Im Bereich Handhabung & Eignung zeigt sich das Thermometer praxistauglich durch einen Trigger, der sich problemlos einhändig bedienen lässt, ohne dass die Griffposition verändert werden muss. Das Display bleibt selbst bei direktem Sonnenlicht sehr gut ablesbar – ein klarer Vorteil gegenüber vielen Farbdisplays, die bei Außeneinsätzen an Kontrast verlieren. Die MAX/MIN/AVG/DIF-Modi sind über fünf Tasten auf der Rückseite zugänglich und ermöglichen statistische Auswertungen ohne externe Datenlogger. Die Dual-Laser lassen sich zur Energieeinsparung deaktivieren, und die Auto-Power-Off-Funktion nach 35 Sekunden schont die Batterie bei unbeabsichtigtem Einschalten. Kritisch fällt jedoch die Menüführung auf, die für grundlegende Einstellungen wie die Umschaltung zwischen °C und °F das Handbuch erfordert – ein Umstand, der bei spontanen Einsätzen Zeit kostet und die Intuitivität einschränkt. Die Emissivitäts-Einstellung erfolgt über Tastenkombinationen ohne visuelle Menüstruktur, was Anwender ohne Materialkenntnis vor Herausforderungen stellt. Zudem passt die K-Sonde nicht in das vorgesehene Taschenfach der mitgelieferten Stofftasche, sodass sie lose beigelegt werden muss, was bei Transport das Risiko für Beschädigungen der dünnen Kontaktstifte erhöht (siehe Qualität & Verarbeitung).
Die Sicherheit profitiert von der sichtbar auf dem Gerät angebrachten CE-Kennzeichnung, die EU-Konformität dokumentiert. Der Laser entspricht Klasse II nach EN 60825-1 mit einer optischen Leistung unter 1 mW, was ihn für industrielle Anwendungen unbedenklich macht, sofern nicht direkt in den Strahl geblickt wird. Das Gehäuse zeigt keine scharfen Kanten oder Grate, die bei hektischen Arbeitsbedingungen Verletzungsrisiken darstellen könnten. Der Temperaturalarm mit konfigurierbaren High/Low/Difference-Schwellen warnt akustisch und visuell bei Grenzwertüberschreitungen, was bei gefährlichen Messungen – etwa in Schmelzöfen oder Brennkammern – die Aufmerksamkeit auf kritische Temperaturentwicklungen lenkt. Die definierte Betriebstemperatur von 0–50 °C grenzt den Einsatzbereich klar ab und verhindert Fehlfunktionen durch Umgebungstemperatur-Überschreitungen. Einschränkungen bestehen im Fehlen einer TÜV- oder GS-Zertifizierung, die bei professionellen Industrieanwendungen zusätzliches Vertrauen schaffen würde. Zudem fehlen Reflektoren oder retroreflektierende Elemente am Gehäuse, die in dunklen Industrieumgebungen – etwa bei Nachtschichten oder in unbeleuchteten Lagerhallen – die Sichtbarkeit des abgelegten Geräts erhöhen würden.
Einzelbewertung der Prüfparameter
Funktionalität
Handhabung & Eignung
Sicherheit
Gesamt:
Nutzung & Sicherheit
3 | Meinung und Service
Die Kategorie Meinung und Service beschäftigt sich mit der Bewertung der Eigenschaften und Leistungen eines Produkts aus der Sicht der Nutzer sowie der Analyse des Services rund um das Produkt. Dabei werden verschiedene Prüfkriterien herangezogen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
Prüfparameter: Werbeversprechen
Prüfparameter: Verpackung & Kennzeichnung
Prüfparameter: Sicherheit
Prüfparameter: Preis-Leistung
Ergebnis: Meinung und Service
Die Werbeversprechen des Herstellers werden überwiegend eingehalten: Die beworbene „High Accuracy“ zeigt sich im Temperaturbereich 0–800 °C mit ±1,5 % im Marktstandard für Mittelklasse-Thermometer bestätigt, während Extrembereiche erwartungsgemäß höhere Toleranzen aufweisen. Das „Fast Reading System“ erfüllt die Erwartungen durch eine Ansprechzeit von unter 0,5 Sekunden, die auch bei schnellen Messreihen keine Verzögerungen verursacht. Das 50:1 Distance-to-Spot Ratio wurde verifiziert und ermöglicht tatsächlich sichere Distanzmessungen, wie in den technischen Spezifikationen angegeben. Die „Adjustable Emissivity“ ist durch den einstellbaren Bereich von 0,10 bis 1,00 realisiert und deckt alle gängigen Materialkategorien ab – von hochglänzenden Metallen bis zu matten organischen Oberflächen. Das beworbene „Dual Probe“-System kombiniert Non-Contact-Infrarotmessung mit der K-Typ-Kontaktsonde wie versprochen. Einschränkungen zeigen sich beim Versprechen „Safe distance measurement“, das durch die fehlende IP-Schutzklasse relativiert wird: In staubigen Werkstattumgebungen oder bei Feuchtigkeit bleibt unklar, ob das Gerät ausreichend geschützt ist, was die Sicherheit bei widrigen Bedingungen einschränkt.
Die Verbrauchermeinung fällt überwiegend positiv aus und bestätigt zentrale Produkteigenschaften: Nutzer loben die hohe Messgenauigkeit in 18 Nennungen, wobei ein dokumentierter Vergleichstest eine Abweichung von nur 0,9 °F gegenüber einem professionellen Referenzgerät zeigte. Die schnelle Ansprechzeit wird in 12 Rezensionen positiv bewertet, da sie spontane Messungen ohne Wartezeiten ermöglicht. Das gut lesbare Farbdisplay erhält 15 positive Erwähnungen, wobei Nutzer insbesondere die Farbcodierung und Helligkeit selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen schätzen. Die Dual-Laser-Zielpunkte werden in 9 Nennungen als hilfreich bestätigt, da sie den Messbereich visuell abgrenzen und Fehlmessungen bei kleinen Objekten reduzieren. Die Verarbeitungsqualität hebt sich in 11 Rezensionen positiv ab, mit Betonung auf der robusten Trigger-Mechanik und dem soliden Gehäuse. Kritik zeigt sich jedoch bei ungenauen Messwerten in bestimmten Situationen (6 Nennungen), wobei Nutzer insbesondere bei nicht-uniformen Zielflächen – etwa Herdplatten mit Temperaturgradienten – Abweichungen bemängeln, die jedoch physikalisch bedingt sind und bei allen Pyrometern auftreten. Einzelne Exemplare zeigen Laser-Ausrichtungsfehler (4 Nennungen), bei denen die beiden Laserpunkte nicht parallel laufen, was die Qualitätskontrolle in Frage stellt. Die Bedienung wird in 5 Rezensionen als nicht intuitiv kritisiert, da grundlegende Einstellungen Handbuch-Nutzung erfordern.
Im Bereich Verpackung & Kennzeichnung erfüllt das Produkt gesetzliche Mindestanforderungen durch die auf dem Gerät sichtbare CE-Kennzeichnung. Die mitgelieferte Stofftasche schützt das Gerät bei Transport vor Kratzern und Stößen, wobei die Polsterung für den Preisbereich angemessen ausfällt. Die 2× AA Batterien im Lieferumfang ermöglichen sofortige Inbetriebnahme ohne zusätzlichen Beschaffungsaufwand. Die Anleitung enthält eine Emissivitäts-Tabelle für gängige Materialien, was die korrekte Konfiguration ohne externe Recherche erleichtert und den Nutzwert erhöht. Schwächen zeigen sich jedoch in der ausschließlich englischsprachigen Anleitung, die deutschsprachige Anwender vor Verständnishürden stellt – insbesondere bei technischen Fachbegriffen wie „emissivity calibration“ oder „spectral response“. Die Aufbewahrungstasche riecht chemisch nach Petrochemikalien, ein Geruch, der laut Nutzerfeedback auch nach zweimonatiger Lüftung persistent bleibt und den Transport im Fahrgastraum unzumutbar macht. Angaben zu Materialrecycling oder Entsorgung fehlen vollständig, was angesichts zunehmender Umweltauflagen und Elektroschrott-Verordnungen als Versäumnis zu werten ist.
Die Preis-Leistung zeigt sich ausgewogen: Mit 70 EUR liegt das Thermometer im Mittelfeld des Segments (40–90 EUR), bietet jedoch Premium-Features wie das 50:1 Distanzverhältnis und den 1600 °C Messbereich, die üblicherweise erst ab 100 EUR verfügbar sind. Der Messbereich übertrifft den Mittel-Standard deutlich und ermöglicht Hochtemperaturanwendungen, die mit Budget-Geräten nicht realisierbar sind. Die K-Typ-Sonde und Stofftasche im Lieferumfang rechtfertigen die Preisposition zusätzlich, da vergleichbare Geräte diese oft als optionales Zubehör auflisten. Die Ausstattung mit MAX/MIN/AVG/DIF-Modi, einstellbarem Emissionsgrad und Temperaturalarm entspricht den Erwartungen an ein Mittelklasse-Gerät. Einschränkungen bestehen im Fehlen einer Garantieangabe, die das Vertrauen in die Langlebigkeit mindert und bei professionellen Anwendern als Kaufhemmnis wirken kann. Das Farbdisplay verbraucht zudem mehr Energie als Monochrom-LCDs vergleichbarer Geräte, was bei intensiver Nutzung die Betriebskosten durch häufigeren Batteriewechsel erhöht – ein Aspekt, der bei Dauereinsätzen wirtschaftlich relevant wird.
Einzelbewertung der Prüfparameter
Werbeversprechen
Verbrauchermeinung
Verpackung & Kennzeichnung
Preis-Leistung
Gesamt:
Meinung & Service
Gesamtergebnis
Das Produkt „MESTEK Laser-Thermometer IR05A mit K-Sonde“ hat sich im Rahmen unseres verbraucherorientierten Praxistests unter standardisierten Bedingungen nach hausinterner PM-Norm qualifiziert. Die Analyse umfasst zentrale qualitative- und quantitative Bewertungsbereiche und Prüfparameter.
Testzeitraum: November 2025
Prüfnummer: 2025110139
Gesamtnote: 1,6
Status: lizenziert
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