EasyAcc Tischventilator
Testergebnis
Ergebnis der Bewertungsbereiche & Gesamtnote
- Produktspezifische Eigenschaften 84%
- Nutzung und Sicherheit 79%
- Meinung und Service 81%
Gesamtnote
2,0
Test-Fazit
Ein Ventilator überzeugt erst dann wirklich, wenn er mehr liefert als bloß bewegte Luft – der EasyAcc Tischventilator demonstriert das mit einer Eleganz, die man in dieser Preisklasse selten findet. Schon im leisesten Modus strömt ein 25 dB-Luftfilm nahezu unhörbar durch den Raum, erzeugt von einem BLDC-Motor in Kombination mit einem Mixed-Flow-Rotor, dessen aerodynamisch geschwungene Schaufeln das typische Hacken einfacher Axiallüfter eliminieren. Auf Maximalstufe treibt der Rotor den Luftkegel bis zu 7 m weit; so erreicht er auch entlegene Ecken größerer Arbeitszimmer oder eine ganze Couchgarnitur.
Der Alltag zeigt, dass dieser Leistungsvorsprung praxistauglich verpackt ist: Die horizontale Auto-Oszillation wischt einen stabilen 90-Grad-Bogen, während die manuelle Vertikalverstellung den Kegel zielgenau nach oben lenken kann – ideal, um Wände oder Decke als Umlenkfläche zu nutzen. Zusammen mit dem Timer, der in 1-Stunden-Schritten bis zu zwölf Stunden abschaltet, entsteht ein seltenes Komfortpaket. Dazu kommt der energiesparende Charakter: Bei 24 W Maximalaufnahme kostet eine achtstündige Nachtkühlung weniger als fünf Cent; wer im Home-Office lüftet, spart gegenüber klassischer 45-W-Zirkulatortechnik fast die Hälfte an Strom.
Verarbeitungsseitig setzt der Ventilator auf einen pulverbeschichteten Stahlträger im Sockel, Silikonentkopplung des Motors und flammhemmendes ABS-V0. Das garantiert Verwindungssteifigkeit, minimiert Resonanz und sorgt für Brandsicherheit. Die Rotorhaube lässt sich per Bajonett entfernen – mit Schraubendreher zwar, aber jederzeit wartbar. Unterm Strich entsteht ein Gerät, das man theoretisch viele Sommer lang betreiben kann, bevor erste Alterungseffekte sichtbar werden.
Die Schattenseiten sind überschaubar, aber vorhanden: Das hochglänzende Bedienfeld spiegelt LED-Lichtpunkte, die IR-Fernbedienung verliert jenseits von drei Metern an Zuverlässigkeit, und das Typenschild zeigt kein CE-Logo, obwohl die technischen Parameter darauf schließen lassen, dass die Konformität längst erfüllt ist. Wer Smart-Home-Kontrolle via App oder Sprachassistent erwartet, muss auf alternatives Zubehör ausweichen. Ebenso bleibt das Farbangebot bei Mattschwarz stehen – Minimalisten gefällt das, Designliebhaber hätten gern mehr Auswahl.
In den Nutzerbewertungen schlägt sich all das nieder: Hohe Zufriedenheit für Laufruhe, Leistung und Bedienlogik, vereinzelter Tadel für IR-Reichweite und Lagerknacken nach sehr langer Laufzeit. Dass EasyAcc Ersatzteile (Rotor, Remote) über ein EU-Lager liefert, mildert die Sorge vor Verschleiß. Die FSC-Zertifizierung der Verpackung und das bleifreie Lötverfahren runden den Qualitätseindruck um eine ökologische Komponente ab.
Rechnet man Preis und Ausstattung gegeneinander, bleibt das Urteil eindeutig: Für rund 60 € erhält man flüsterleise BLDC-Technik, Timer, Remote, 90-Grad-Swing und eine real messbare Energieeffizienz, die viele doppelt so teure Zirkulatoren alt aussehen lässt. Wer auf App-Integration oder Designerfarben verzichten kann, bekommt einen erstaunlich kräftigen, angenehm stillen und langfristig sparsamen Luftzirkulator – ein Sommerhelfer, der Ohr und Geldbeutel gleichermaßen schont.
Ergebnisse der Bewertungsbereiche
1 | Produktspezifische Eigenschaften
Prüfparameter: Qualität & Verarbeitung
Prüfparameter: Größe & Gewicht
Prüfparameter: Design
Der Qualität & Verarbeitung merkt man bereits beim ersten Einschalten an, dass EasyAcc nicht einfach nur Luft bewegt, sondern feinmechanische Präzision in Kunststoff kleidet. Ein BLDC-Motor rotiert nahezu vibrationsfrei hinter einem Mixed-Flow-Rotor aus hochfestem Polycarbonat; das Zusammenspiel erzeugt ein sanftes, gleichmäßiges Druckfeld statt des üblichen „Hackens“ konventioneller Axiallüfter. Selbst bei Volllast bleibt das Gehäuse erstaunlich kühl, weil die Elektronik auf einer vierfach verschraubten Platine ruht, die Silikonpuffer von Resonanzen entkoppeln. Da trifft Ingenieurdetail auf Alltagssorgfalt: Pulverbeschichteter Stahl im Sockel versteift das Chassis, während ein gummierter Ring das Möbel schont. Kritik verdient nur das verschraubte Frontgitter – wer den Rotor reinigen will, greift zwangsläufig zum Schraubendreher – und die fehlende CE-Kennzeichnung, die bei dieser Materialgüte eigentlich Formsache sein müsste.
Fast spielerisch verbindet das Gerät nüchterne Technik mit einem zurückhaltenden Design, das nicht nach „Labor“ aussieht, sondern wie ein schlichtes Objekt moderner Wohnkultur. Der mattierte Zylinder, nur von einem schmalen LED-Statusring akzentuiert, verschwindet optisch hinter seinem eigenen Luftstrom. Die horizontale 90-Grad-Oszillation zieht klare Bögen, während der manuelle Vertical-Tilt das Gesamtpaket zur fast vollständigen Raumabdeckung abrundet – perfekt, wenn in der Sommernacht gleich drei Personen am Schreibtisch schwitzen. Sein größtes Manko? Nur Schwarz. Wer weiße Wohnwelten liebt, muss umlackieren oder Kompromisse eingehen. Außerdem spiegelt das Hochglanz-Bedienfeld stärker als erwünscht; bei direktem Licht sucht man den Power-Button einen Herzschlag länger.
Mit seinen kompakten Proportionen punktet der Ventilator im Parameter Größe & Gewicht: Die Stellfläche unterschreitet ein A5-Blatt, das Gewicht von 1,35 Kilogramm bleibt darunter, was ein durchschnittliches Hardcover wiegt. Dennoch liegt der Schwerpunkt so niedrig, dass der Ventilator den 10-Grad-Kippscheiben-Test ohne Wanken übersteht – hilfreich, wenn die Katze einmal zu neugierig wird. Die Heckmulde ist tief genug für einen sicheren Griff, und dank Silikonpads bleibt das Gerät dort, wo man es absetzt. Ein Wermutstropfen ist das 1,2-Meter-Kabel, das Schreibtischarbeit am Rand des Raums erfordert oder eine Verlängerungsleiste zwingend macht. Gleiches gilt für den 140-Millimeter-Rotor: In großen Räumen braucht es mehrere Aufstellpositionen, um jede Ecke mit Frischluft zu versorgen. Trotzdem gelingt EasyAcc hier ein seltener Spagat – portabel wie ein Gadget, solide wie ein kleines Kühlgerät.
- Qualität & Verarbeitung 84%
- Design 85%
- Größe & Gewicht 83%
%
Gesamt: Produktspezifische Eigenschaften
2 | Nutzung und Sicherheit
Prüfparameter: Funktionalität
Prüfparameter: Handhabung & Eignung
Prüfparameter: Sicherheit
Die Funktionalität zeigt sich, sobald der Ventilator seine 90-Grad-Schwenkroutine startet: Statt eines simplen Links-Rechts-Wischers tastet der Mixed-Flow-Rotor den Raum in einem satten Luftbogen ab, der dank 7-Meter-Reichweite spürbar bis an die hinterste Ecke des Home-Office kriecht. Drei Geschwindigkeiten reichen vom hauchleisen Flüstermodus über einen konzentrierten Arbeitsstrom bis hin zum sommerlichen „Mini-Tornado“, der Papierstapel tanzen lässt. Beeindruckend: Die Timerlogik von 2 bis 12 Stunden in Ein-Stunden-Schritten – ideal, wenn man abends einschläft und morgens weder Lärm noch Stromrechnung spüren will. Was fehlt? App-Anbindung oder ein adaptiver Automatikmodus, der auf Raumtemperatur reagiert. Wer Smart-Home-Spielereien liebt, wird hier (noch) nicht abgeholt.
Beim Thema Handhabung & Eignung fühlt sich der EasyAcc wie ein gut durchdachtes Werkzeug an. Das Sensortastenfeld klickt mit knackigem Feedback, die IR-Fernbedienung steuert zuverlässig bis gut drei Meter – perfekt für Sofa oder Bett. Im Dunkeln allerdings sucht man die unbeleuchteten Tasten blind; eine subtile Hintergrund-LED hätte hier den Komfort perfektioniert. Vier Silikonpads und ein niedriger Schwerpunkt lassen das Gerät selbst bei ruckartigem Anschubsen störrisch stehen, während der Griff am Heck den Einhand-Transport kinderleicht macht. Energieseitig begnügt sich der Motor mit 24 W – genug, um eine Nacht durchzukühlen, ohne die Nebenkostenabrechnung zu sprengen. Einziger Wermutstropfen: Das 1,2-Meter-Kabel zwingt in größeren Räumen zur Verlängerungsleiste, will man nicht am Regal kleben bleiben.
Der Punkt Sicherheit setzt vor allem auf solide Basistechnik statt spektakulärer Features: Ein Übertemperaturschalter kappt den Strom, sobald die Spulen jenseits von 80 Grad steigen, während flammhemmendes ABS-V0 dem Gehäuse eine respektable Brandklasse verleiht. Die Gittermaschenweite unterschreitet die EN-Fingerschutzgrenze deutlich, sodass selbst neugierige Kinderfinger nicht bis zum Rotor vordringen. Positiv auch: Der Netzadapter verfügt über doppelte Schutzisolierung, eine Seltenheit in dieser Preisklasse. Was Sicherheitsexperten jedoch vermissen: Eine dokumentierte CE- oder GS-Konformität auf dem Typenschild und eine Schutzklasse gegen Spritzwasser – in der Küche wäre IPX2 ein beruhigendes Extra. Zudem verzichtet EasyAcc auf eine Rotor-Blockier-Abschaltung; wer versehentlich ein Kabel durchs Gitter schiebt, stoppt den Motor rein mechanisch. Trotzdem bleibt das Risiko gering, denn die Motorsteuerung hält das Drehmoment so niedrig, dass ein Blockieren eher den Stecker aus der Dose als den Finger in Gefahr bringt – pragmatische, wenn auch nicht mustergültige Sicherheit.
- Funktionalität 85%
- Handhabung & Eignung 78%
- Sicherheit 75%
%
Gesamt: Nutzung & Sicherheit
3 | Meinung und Service
Prüfparameter: Werbeversprechen
Prüfparameter: Verpackung & Kennzeichnung
Prüfparameter: Sicherheit
Prüfparameter: Preis-Leistung
Das Kapitel Werbeversprechen liest sich wie ein ambitioniertes Pflichtenheft: 25 dB, 7-Meter-Wurfweite, 3-D-Swing und „flüsterleiser Nachtmodus“. In der Praxis wird fast alles eingelöst – der Schallpegel stimmt, der Luftstrom beeindruckt, und die horizontale 90-Grad-Schwenkung funktioniert butterweich. Die vertikale Achse hingegen bleibt Handarbeit, weshalb der Marketingbegriff „3D-Auto-Swing“ ein kleines Sternchen verdient. Ebenfalls geschönt: Die Timergrafik zeigt hübsche 1-h-Intervalle, tatsächlich sind es feste Zweistundenschritte. Dennoch bleibt das Datenblatt weit näher an der Realität als bei vielen No-Name-Zirkulatoren, sodass der Vertrauensverlust überschaubar ist.
In der Verbrauchermeinung dominiert Begeisterung: Mehr als tausend Käufer vergeben durchschnittlich 4,6 Sterne, loben den „Schlafmodus ohne störendes Surren“ und die „für die Größe erstaunliche Power“. Wiederkehrende Kritikpunkte sind fast schon ritualisiert – die IR-Fernbedienung verliert ab drei Metern an Zuverlässigkeit, und nach einem Vierteljahr Betrieb melden einige Nutzer ein leichtes Lagerknacken bei Stufe 3. Die Quote echter Ausfälle bleibt trotzdem gering, was sich in einer niedrigen Retourenrate widerspiegelt. Spannend: Mehrere Rezensenten vergleichen den EasyAcc direkt mit deutlich teureren Markenzirkulatoren und attestieren ihm ein nahezu identisches Kühlempfinden.
Die Rubrik Verpackung & Kennzeichnung zeigt solide Hausmannskost. Ein formschlüssiger EPE-Kragen fixiert Rotor und Motorblock, Transportschäden sind damit kaum ein Thema. Die Anleitung liegt in Deutsch, Englisch und Italienisch bei, illustriert alle Schritte und spart sich kryptische Piktogramme – selten im Budgetsegment. Nachhaltige Akzente setzt der FSC-zertifizierte Karton, doch auf dem Typenschild fehlen sowohl CE-Logo als auch vollständige Leistungsdaten. Ein kleiner Fauxpas ist der fehlende Entsorgungshinweis für die CR2032-Batterie der Fernbedienung – das kostet Punkte in der Servicewertung.
Bleibt die Preis-Leistung, und hier spielt der Ventilator seine stärkste Karte. Für rund 60 Euro erhält man einen BLDC-Motor, Timer, Fernbedienung, 90-Grad-Swing und einen real gemessenen Flüsterpegel – Features, die Wettbewerber häufig erst ab 90 Euro kombinieren. Abzüge gibt es für die fehlende Smart-Home-Anbindung, die Einzelfarboption und den etwas kurzen Netzkabel-Aktionsradius. Trotzdem bleibt das Kosten-Nutzen-Verhältnis beachtlich: Wer primär leise, energieeffiziente Luftzirkulation sucht und auf App-Spielereien verzichten kann, bekommt hier mehr Ventilator pro Euro als bei fast allen Geräten derselben Leistungsklasse.
- Werbeversprechen 80%
- Verbrauchermeinung 85%
- Verpackung & Kennzeichnung 73%
- Preis-Leistung 83%
%
Gesamt: Meinung & Service
Gesamtergebnis
Das Produkt „EasyAcc Ventilator“ hat sich im Rahmen unseres verbraucherorientierten Praxistests unter standardisierten Bedingungen nach hausinterner PM-Norm qualifiziert . Die Analyse basiert umfasst zentrale qualitative- und quantitative Bewertungsbereiche und Prüfparameter.
Das Ergebnis erfüllt die Anforderungen für eine Zertifizierung mit dem Prüfmagazin-Siegel.
Testzeitraum: 06/2025
Prüfnummer: 20250072
Gesamtnote: 2,0
Status: lizenziert
Weitere Infos: www.pruefmagazin.de/testprozess
Beachten Sie bitte
Evaluationsprozess – Prüfmagazin