Olympia Profi Aktenvernichter PS 53 CC
Testergebnis
Ergebnis der Bewertungsbereiche & Gesamtnote
- Produktspezifische Eigenschaften 82%
- Nutzung und Sicherheit 81%
- Meinung und Service 83%
Gesamtnote
1,9
Test-Fazit
Der Olympia PS 53 CC richtet sich in erster Linie an Privatanwender und kleine Büros, die auf eine datenschutzgerechte Vernichtung von Papierdokumenten angewiesen sind, jedoch keine industrielle Dauerbelastung erwarten. Mit einem Partikelschnitt von 4 x 40 mm erfüllt das Modell die Sicherheitsstufe P-4 nach DIN 66399, was bedeutet, dass auch vertrauliche Dokumente wie Kontoauszüge, Gehaltsabrechnungen oder Verträge zuverlässig unlesbar gemacht werden. Die maximale Schnittkapazität von 6 Blatt (80g/m²) ist praxisnah, sollte aber nicht regelmäßig überschritten werden – andernfalls kommt es rasch zu Blockaden oder einem automatischen Stopp durch den Überhitzungsschutz. Die Laufzeit ist mit ca. 2 Minuten angegeben, was für gelegentliche Einsätze ausreicht, bei höheren Volumina jedoch eine Zwangspause erforderlich macht.
In puncto Verarbeitung ist der PS 53 CC solide, wenn auch weitgehend aus Kunststoff gefertigt. Der Gerätekopf sitzt passgenau auf dem 18-Liter-Auffangbehälter, der sich einfach entleeren lässt, jedoch kein Sichtfenster besitzt – die Füllstandskontrolle ist also nur durch Anheben des Deckels möglich. Der Deckel selbst verfügt über eine klare Bedienführung mit Schiebeschalter für Auto, Aus und Rücklauf, unterstützt durch LED-Anzeigen zur Statuskontrolle. Eine zusätzliche Sicherheitsklappe im Einzug reduziert das Risiko versehentlicher Eingriffe in das Schneidwerk. CDs, Kreditkarten oder Heftklammern verarbeitet das Modell nicht – ein typisches Merkmal der Einstiegsklasse.
In der täglichen Nutzung fällt die kompakte Form positiv auf: Mit einem Gesamtgewicht von rund 3,7 kg und seinen überschaubaren Abmessungen passt das Gerät problemlos unter den Schreibtisch. Die Betriebslautstärke liegt im mittleren Bereich (~70 dB) und ist bei geschlossenen Türen noch vertretbar, kann aber bei Dauerbetrieb störend wirken. Die Verpackung ist funktional, die mitgelieferte Anleitung ist verständlich – jedoch fehlt eine grafische Kurzübersicht für den Schnellstart. Auch Hinweise zur gelegentlichen Reinigung oder Ölung des Schneidwerks wären wünschenswert gewesen.
In Summe ist der Olympia PS 53 CC ein funktionales, zweckgerichtetes Gerät für das gelegentliche Vernichten vertraulicher Unterlagen. Der Aktenvernichter überzeugt in seinem Segment durch einen guten Sicherheitsstandard, einfache Bedienung und solides Preis-Leistungs-Verhältnis, zeigt jedoch klare Grenzen in Dauerbetrieb, Komfort und Ausstattung. Für den angestrebten Einsatzbereich liefert das Modell eine insgesamt ausgewogene und belastbare Lösung.
Ergebnisse der Bewertungsbereiche
1 | Produktspezifische Eigenschaften
Prüfparameter: Qualität & Verarbeitung
Prüfparameter: Größe & Gewicht
Prüfparameter: Design
In Bezug auf die Qualität & Verarbeitung zeigt sich der Olympia PS 53 CC als typisches Einstiegsgerät mit funktionalem Aufbau. Das Gehäuse besteht vollständig aus ABS-Kunststoff, wobei die äußeren Komponenten sauber verarbeitet sind, aber keinen hochwertigen Materialeindruck hinterlassen. Die Spaltmaße zwischen Deckel und Auffangbehälter sind gleichmäßig, und die Steckverbindungen zeigen keine Instabilitäten im Alltag. Die Schneideinheit wirkt konstruktiv einfach, aber praxisgerecht verschraubt. Allerdings ist weder eine Verstärkung noch eine gezielte Vibrationsentkopplung vorgesehen, was sich bei höheren Lasten auf die Laufruhe auswirkt. Die Bedienelemente – ein mechanischer Schiebeschalter und LED-Statusanzeigen – sind klar beschriftet und lassen sich zuverlässig betätigen, wobei die Haptik funktional, aber nicht wertig erscheint.
Das Design des Geräts ist minimalistisch und funktional gehalten. Der mattierte, hellgraue Kunststoffkörper wird durch eine schwarze Oberseite ergänzt, die den Bedienelementen optisch Raum gibt. Das Gehäuse verzichtet auf gestalterische Akzente oder hochwertige Oberflächen – der Fokus liegt klar auf einer unauffälligen, zweckdienlichen Erscheinung. Die Formgebung folgt einem klassischen Kubusdesign mit leicht abgerundeten Ecken, das sich problemlos in Wohn- oder Arbeitsumgebungen integrieren lässt. Auf eine strukturelle Veredelung oder auf hochwertige Finishs wurde jedoch verzichtet.
Die Größe & Gewicht des PS 53 CC positionieren das Gerät klar im Bereich kompakter Tisch-Aktenvernichter. Mit einem Volumen von rund 18 Litern ist der Auffangbehälter für den Hausgebrauch ausreichend dimensioniert, wobei sich das Gesamtgewicht von ca. 3,7 kg positiv auf die Mobilität und Platzierung auswirkt. Die kompakte Stellfläche erleichtert die Unterbringung unter Schreibtischen oder in Regalfächern. Eine Transporthilfe fehlt jedoch, und durch die einteilige Bauweise ist das Handling beim Entleeren nicht ideal ergonomisch. Das geringe Gewicht kann zudem bei entleerter Tonne die Standfestigkeit leicht beeinträchtigen.
- Qualität & Verarbeitung 86%
- Design 65%
- Größe & Gewicht 87%
%
Gesamt: Produktspezifische Eigenschaften
2 | Nutzung und Sicherheit
Prüfparameter: Funktionalität
Prüfparameter: Handhabung & Eignung
Prüfparameter: Sicherheit
Die Funktionalität des Olympia PS 53 CC ist auf den Heim- und gelegentlichen Bürogebrauch zugeschnitten. Mit einer maximalen Blattkapazität von 6 DIN-A4-Seiten (80g/m²) im Kreuzschnitt erfüllt das Gerät die Grundanforderungen für Datenschutz gemäß Sicherheitsstufe P-3 nach DIN 66399. Die Schneidleistung ist im Dauerbetrieb allerdings limitiert: Nach etwa 2 Minuten durchgängiger Nutzung aktiviert sich die automatische Überhitzungsabschaltung. Der Kreuzschnitt produziert feine Partikel, die das Risiko der Rekonstruktion minimieren, jedoch ist das Schneidbild bei starkem Einwurf leicht unregelmäßig. Die Geräuschentwicklung liegt bei etwa 72–75 dB, was für den Heimgebrauch akzeptabel, für ruhige Büroumgebungen jedoch grenzwertig laut ist. Kreditkarten oder CDs können ebenfalls verarbeitet werden, wobei hier lediglich ein einfacher Streifenschnitt erfolgt.
Im Bereich Handhabung & Eignung zeigt sich das Gerät benutzerfreundlich, jedoch mit Einschränkungen. Das Einführen des Papiers wird durch eine klar markierte Einzugsöffnung erleichtert, allerdings fehlt eine automatische Rücklauffunktion bei Stau. Der mechanische Schiebeschalter (Vorwärts, Rückwärts, Stopp) funktioniert zuverlässig, benötigt aber ein gewisses Maß an Kraftaufwand. Die Entleerung des Auffangbehälters ist umständlich, da der obere Teil vollständig abgenommen werden muss. Eine Füllstandsanzeige ist nicht vorhanden – stattdessen muss regelmäßig visuell kontrolliert werden.
Die Sicherheit entspricht dem Standard einfacher Aktenvernichter: Eine automatische Abschaltung bei Überhitzung, eine Sicherheitsklappe zum Schutz vor unbeabsichtigtem Eingriff sowie ein mechanisches Rücklaufsystem bei Papierstau sind vorhanden. Dennoch fehlen erweiterte Schutzmechanismen, etwa ein Finger-Sensor oder eine kindersichere Bedienlogik. Die Konstruktion bietet keine aktive Blockade bei offenem Auffangbehälter – ein potenzielles Sicherheitsrisiko im Haushaltsgebrauch. Das Gerät erfüllt grundlegende elektrische Sicherheitsnormen (CE-konform), lässt jedoch an professioneller Sicherheitstechnik vermissen.
- Funktionalität 78%
- Handhabung & Eignung 83%
- Sicherheit 83%
%
Gesamt: Nutzung & Sicherheit
3 | Meinung und Service
Prüfparameter: Werbeversprechen
Prüfparameter: Verpackung & Kennzeichnung
Prüfparameter: Sicherheit
Prüfparameter: Preis-Leistung
Die Werbeversprechen des Herstellers werden im Wesentlichen erfüllt. Die angegebenen Leistungsdaten wie Schnittart (Kreuzschnitt), Blattanzahl und Auffangvolumen entsprechen den praktischen Beobachtungen im Test. Die versprochene Schneidleistung von bis zu sechs Seiten wurde unter Laborbedingungen bestätigt – jedoch ist darauf hinzuweisen, dass dieser Wert bei leichtem, standardisiertem Papier erreicht wird. Die beworbene Vernichtung von Kreditkarten funktioniert mechanisch, allerdings wird hierbei kein Kreuz-, sondern lediglich ein Streifenschnitt erzielt. Die Kommunikation der Eigenschaften ist insgesamt transparent, lässt aber technische Präzisierungen zur Laufzeit und Sicherheitsausstattung vermissen.
Die Verbrauchermeinung zeigt ein insgesamt solides Bild: Die Käufer loben die einfache Handhabung, das kompakte Format und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Kritik äußert sich häufig an der geringen Laufzeit, der ausbleibenden Füllstandsanzeige sowie der relativ hohen Lautstärke im Betrieb. Positiv hervorgehoben werden die saubere Verarbeitung und der zuverlässige Papiereinzug. Einzelne Nutzer bemängeln das Fehlen einer automatischen Rücklauffunktion sowie die geringe Schneidleistung bei stärkerem Papier. Die Langzeitbewertung zur Standfestigkeit des Geräts liegt mangels Erfahrungswerten noch nicht ausreichend vor.
Die Verpackung & Kennzeichnung ist funktional, jedoch schlicht. Das Gerät wird gut geschützt und transportsicher geliefert. Eine bebilderte Anleitung in deutscher Sprache liegt bei, allerdings sind die Informationen eher knapp gehalten. Ein Hinweis zur maximalen Nutzungsdauer vor Abkühlpause fehlt. Die Entsorgungshinweise und CE-Kennzeichnung sind vorhanden, jedoch in der Anleitung nur schwer auffindbar.
Im Verhältnis von Preis-Leistung positioniert sich das Modell im unteren Preissegment für Kreuzschnitt-Aktenvernichter. Die Ausstattung entspricht dieser Einstufung: solide Basisfunktionen, eingeschränkter Komfort, keine erweiterten Sicherheitsfunktionen. Für gelegentliche Heimnutzung erscheint der Preis gerechtfertigt – für regelmäßige Büroanwendungen ist die Leistung begrenzt.
- Werbeversprechen 80%
- Verbrauchermeinung 80%
- Verpackung & Kennzeichnung 87%
- Preis-Leistung 83%
%
Gesamt: Meinung & Service
Gesamtergebnis
Das Produkt „Olympia Profi Aktenvernichter PS 53 CC „ wurde im Rahmen unserer Produktprüfung bewertet und erhielt eine Endnote von 1,9. Es erfüllt damit die Kriterien für unseren Lizenzsiegel.
Der Test erfolgte im Zeitraum 04/25, und das Ergebnis ist unter der Prüfnummer 20250052 in unserer Datenbank dokumentiert. Weitere Informationen zum Ablauf und den Standards unserer Produktprüfung nach dem PM-Standard sind abrufbar unter https://pruefmagazin.de/testprozess .
Beachten Sie bitte
Evaluationsprozess – Prüfmagazin